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- Neuerscheinung 2017 zum hundert- bzw. zweihundertjährigen Jahrestag zweier großer Violinsonaten:
- Franz Schubert: Sonate für Klavier und Violine op. posth. 162 D 574 (1817)
- Claude Debussy: Sonate pour violon et piano (1917)
Das Rebecca Clarke Duo, bestehend aus Nora Piske (Violine) und Beate Ramisch (Klavier), setzt seit vielen Jahren Maßstäbe in der Interpretation klassischer Violinliteratur. Mit unmittelbarer Empfindung, feinsinniger Klanggebung und temperamentvollem Zugriff entlocken die beiden Musikerinnen ihren Instrumenten differenzierteste Nuancen, um die Musik vergangener Jahrhunderte dem heutigen Hörer in all ihrer künstlerischen Relevanz nahe zu bringen. Nun ist erstmals ein Album erschienen, auf dem das Duo mit Schuberts A-Dur-Sonate und der Sonate von Debussy zwei sehr unterschiedliche, jedoch gleichermaßen anspruchsvolle Werke eingespielt hat.
Debussy komponierte die Violinsonate g-Moll im Jahr 1917, ein Jahr vor seinem Tod, bereits von schwerer Krankheit gezeichnet, als bewusste Hommage an die französische Musik des 18. Jahrhunderts, mit kleinteiliger Motivik, formaler Unabhängigkeit von der klassischen Sonatenform und der Auslotung vielfältiger Instrumentalklangfarben.
Die Sonate A-Dur D 574 von Franz Schubert entstand im August 1817 in Wien. Der zu diesem Zeitpunkt gerade erst zwanzigjährige Komponist erreichte mit diesem Werk eine frühe Meisterschaft, welche alle Aspekte des späten Schubert bereits in sich trägt in ihrem Changieren zwischen Dur und Moll, dem emotionalen Abgrund, der unter der scheinbar tänzerischen und gesangvollen Oberfläche jederzeit schlummert. Verlegt wurde die Sonate wie so viele Werke Schuberts erst im Jahr 1851, fast 25 Jahre nach seinem Tod. Heute hat sie einen Spitzenplatz unter den großen Violinsonaten der klassisch-romantischen Epoche.