Die englische Bratschistin, Komponistin und Radiomoderatorin für Kammermusik Rebecca Clarke war Namensgeberin für das 1995 gegründete „Rebecca Clarke Klaviertrio“, mit dem die beiden Musikerinnen Beate Ramisch und Nora Piske zusammen mit der Cellistin Dagmar Spengler viele Jahre erfolgreich konzertierten. 1998 gewann die Formation die Bundesauswahl Konzerte junger Künstler des Deutschen Musikwettbewerbs und wurde von Publikum und Kritik mit Begeisterung aufgenommen.
Seit 2002 wurde die Formation erweitert zum REBECCA CLARKE ENSEMBLE, unter welchem Namen Kammerkonzertprogramme mit unterschiedlichsten Besetzungen vom Trio bis zum Nonett erarbeitet werden können. Dadurch ist es den kammermusikbegeisterten Musikern des Ensembles möglich, auch selten zu hörende Werke oder besonders atmosphärische Programmzusammenstellungen zur Aufführung zu bringen.
Immer wieder jedoch widmen sich die beiden Gründerinnen des Ensembles ihrer ursprünglichen gemeinsamen Liebe zur umfangreichen Literatur für ihre Instrumente Violine und Klavier und konzertieren unter dem Namen REBECCA CLARKE DUO mit großem Erfolg in ganz Deutschland.
Schwerpunkte im Repertoire des Duos sind zum einen die Wiener Klassiker Mozart, Beethoven und Schubert, dazu romantische Violinsonaten von Schumann, Mendelssohn und Brahms, zum anderen aber auch Komponisten des 20. Jahrhunderts, vor allem französische (Debussy, Ravel etc.) und russische Meister (Schostakowitsch, Prokofiev etc.). Daneben begeistern sich die beiden Musikerinnen immer auch für einzelne Violinwerke bedeutender oder auch weniger bekannter Komponisten, solange diese eine unmittelbare Wahrhaftigkeit des Gefühls und künstlerische Tiefe des Gedankens aufweisen.
Die Geigerin Nora Piske
stammt aus Münster/Westfalen und erhielt ihren ersten Violinunterricht bei Rolf Clermont (Hochschule für Musik Münster). Sie studierte an der Hochschule für Musik Detmold bei Stephan Picard und Ulf Wallin, später wechselte sie an die Hochschule für Musik „Hanns Eisler“ Berlin zu Eberhard Feltz. Daneben absolvierte sie zahlreiche Meisterkurse u.a. bei Denes Zsigmondy, Victor Pikaizen, Andre Gertler, Thomas Brandis, Rainer Kussmaul, Roman Nodel, dem Alban Berg Quartett und dem Amadeus Quartett. Ihren Ausbildungsweg säumen zahlreiche Wettbewerbserfolge und reiche Erfahrung im Streichquartettspiel. 1998 beendete sie mit großem Erfolg ihr Studium mit dem Orchesterdiplom und wurde bereits im folgenden Jahr Erste Geigerin beim Philharmonischen Orchester der Landeshauptstadt Kiel.
Neben ihrer Orchestertätigkeit widmet sich Nora Piske mit Leidenschaft der Kammermusik, vor allem im Rebecca Clarke Duo/Ensemble, aber auch in anderen Formationen, und konzertiert auf diese Weise in ganz Deutschland.
Die Pianistin Beate Ramisch
entstammt einer bayrisch-böhmischen Familie und erhielt ihre Ausbildung auf dem Klavier nach anfänglichem Privatunterricht bei dem aus Prag stammenden Pianisten Franz Ondrusek zuerst bei Erich Appel am Meistersinger-Konservatorium Nürnberg, danach an der Hochschule für Musik Detmold bei Nerine Barrett und Anatol Ugorski. Daneben erfolgten Studien u.a. bei Renate Kretschmar-Fischer und Hans Leygraf, im kammermusikalischen Bereich u.a. bei Eberhard Feltz, Hans Dietrich Klaus und dem Alban Berg Quartett.
Sie spezialisierte sich früh als herausragende Kammermusikpianistin und Liedbegleiterin und ist heute regelmäßige Konzertpartnerin namhafter Bläser, Streicher und Sänger. Seit einiger Zeit übernimmt sie dabei auch Projektsteuerung und Management eigener Konzertveranstaltungen, und zwar sowohl im Bereich klassischer Kammermusik als auch im Bereich Weltmusik & Chanson mit ihrem Projekt „LIEDER OHNE GRENZEN“.
2007 entstand eine Solo-CD mit Klavierwerken von Mozart, Haydn und Beethoven.
Beate Ramisch lebt heute als freischaffende Konzertpianistin, Klavierpädagogin, Sängerin und Projektmanagerin in Detmold. An der Hochschule für Musik Detmold war sie von 1995 bis 2001 Lehrbeauftragte für Holzbläser-Korrepetition und ist dort seit 2008 wiederum tätig als Lehrbeauftragte für Blechbläser-Korrepetition.